Dritter Ort

Der Begriff Dritter Ort wurde vom US-amerikanischen Soziologen Ray Oldenburg geprägt und beschreibt einen Ort, der einen Ausgleich zum Familienleben (Erster Ort) und dem Beruf (Zweiter Ort) bietet. Dritte Orte stehen grundsätzlich allen Menschen offen und zeichnen sich aus durch ungezwungene Gemeinschaft ohne Zweckgebundenheit, Konsumzwang oder Hierarchien und eine spielerische, leichte Atmosphäre. Ihnen wird die Fähigkeit zugesprochen, durch ihre Neutralität soziale Ungleichheiten abschwächen zu können. Für regelmäßige Besucher:innen fungieren sie als Treffpunkte und werden teilweise sogar als eine zweite Heimat betrachtet.

 

Quelle:

Oldenburg, Ray. 1999. The great good place: Cafés, coffee shops, bookstores, bars, hair salons, and other hangouts at the heart of a community. Da Capo Press.