LE 2 | Publikumskategorien

Die multiperspektivische Sicht auf das Publikum ist ein erster Schritt, um sich dessen Vielgestalt bewusst zu werden. Sie zeigt, wie relevant die Beschäftigung mit dem Publikum, dessen Erwartungen und Bedürfnissen ist. Gleichzeitig stellt sich eindringlich die Frage nach dem WIE. Wie kannst du ein Verständnis für dein Publikum erlangen? Wie dich ihm sinnvoll annähern, um dann langfristig eine (passende) Beziehung zu ihm aufzubauen?

In der nachfolgenden Präsentation werden zunächst drei grundlegende Kategorien aus der Publikumsforschung vorgestellt, die als erste Annäherung dienen. Dabei werden nicht nur die Kategorien selbst erläutert, sondern auch damit verbundene Strategien und Ziele für eine stärker publikumsorientierte Organisation aufgezeigt.

Audience Development sieht vor, den verallgemeinernden Publikumsbegriff zu differenzieren. Eine grundlegende Unterteilung von Publikum in Stammpublikum, Gelegenheits-Besuchende und Nicht-Besuchende ist für die Erhebung eines Status quo in der eigenen Kultureinrichtung sinnvoll und kann als Ausgangspunkt für weitere Überlegungen dienen.


Reflexionsaufgabe

Dein Publikum in drei Kategorien

Welche Aussagen kannst du in Bezug auf die drei Kategorien aus der EU-Studie über dein Publikum treffen? Welche Personengruppen gehören zu deinem Stammpublikum? Wer nutzt die Kulturangebote nur gelegentlich? Und wer findet sich (noch) gar nicht in der Publikumsstruktur deiner Institution wieder?

Mach dir ausführliche Notizen zu allen drei Kategorien der EU-Studie im Dokumentationstool deiner Wahl (Notizbuch, Miro-Board, Post-its, etc.).


Tipp

Frage nach!

Befrage Kolleg:innen deiner Institution und beziehe möglichst viele Mitarbeitende aus anderen Abteilungen mit ein. Öffentlichkeitsarbeit, Vermittlung, Empfang – sie alle haben unterschiedlichen Kontakt zum Publikum und es lohnt sich auf jeden Fall, ihre Perspektive einzubeziehen.